2018 FFW Aktivitäten
Feuerwehren aus dem Oberland und Johanniter Rettungsdienst Plauen üben den Ernstfall
Am 17.11.2018 wurden um 09:21 Uhr die Feuerwehren aus Bernsgrün, Arnsgrün, Pöllwitz, Dobia, die Johanniter Rettungswache Plauen und der Johanniter Sanitätszug Plauen zu einer Übung alarmiert. Zwischen Trockenwerk und dem Abzweig Büna wurde ein Verkehrsunfall mit zwei PKW und einem Traktor nachgestellt. Durch die Notfalldarsteller der Feuerwehr Zeulenroda-Triebes wurden die Verletzungen der Opfer realitätsnah geschminkt.
Nach dem Eintreffen an der Einsatzstelle wurde durch den Einsatzleiter Carsten Fröb die Einsatzstelle in vier Einsatzabschnitte eingeteilt. Im Abschnitt 1 – „Patientengerechte Rettung“ wurden die Feuerwehren Arnsgrün und Bernsgrün eingeteilt. Hier mussten zusammen mit dem Rettungsdienst die Verletzten in ihren Fahrzeugen behandelt, betreut und daraus befreit werden. Der Abschnitt 2 „Sichern der Einsatzstelle und Brandbekämpfung über lange Wegestrecke“ wurde durch die Feuerwehr Pöllwitz übernommen. Da sich einer der Verletzten durch einen Schockzustand von der Einsatzstelle entfernt hatte, musste der Abschnitt 3 „Personensuche“ gebildet werden, die Feuerwehr Dobia wurde zum Suchen der Person im angrenzenden Wald eingeteilt. Um die Verletzten zu versorgen und geordnet abzutransportieren, wurde der Abschnitt 4 „Patientensammelplatz und Abtransport der Verletzten“ eingerichtet. Diese wurden ins Gerätehaus Bernsgrün verbracht. Durch die Bildung der vier Abschnitte machte es sich erforderlich, jedem Abschnitt einen eigenen Funkkanal zuzuordnen. Nachdem die anfängliche Aufregung und Hektik an der Einsatzstelle verflogen war, arbeiteten alle Beteiligten die Aufgaben mit Überlegung und Sachkenntnis ab. 10:15 Uhr wurde der letzte Verletzte von der Unfallstelle abtransportiert. So konnte die „Goldene Stunde“ für den Rettungseinsatz eingehalten werden. Im Anschluss ist mit allen Beteiligten vor Ort in den jeweiligen Abschnitten durch die Einsatzleitung und die Beobachter für technische Hilfeleistung der Feuerwehr Triebes eine Auswertung erfolgt. Zur anschließenden Abschlussbesprechung am Gerätehaus Bernsgrün konnte durch den Standbrandmeister Steffen Jubold und den Einsatzleiter Carsten Fröb eine positive Bilanz gezogen werden. Bei der Übung hat das Zusammenarbeiten der Feuerwehren und dem Rettungsdienst reibungslos funktioniert. Anregungen zu Verbesserungen des Ablaufes in den einzelnen Einsatzabschnitten wurden konstruktiv diskutiert und werden in Zukunft Anwendung finden.
An der Übung waren insgesamt 62 Kameradinnen und Kameraden von Feuerwehr und Rettungsdienst beteiligt, die mit 11 Einsatzfahrzeugen vor Ort waren.
20. 10 – 10.11.2018 Atemschutzmodulausbildung in Bernsgrün
Seit vier Wochenenden läuft in Bernsgrün wieder die Umsetzung des Atemschutzkonzeptes der Feuerwehr Zeulenroda-Triebes. Hierbei wird zurzeit das Modul 3 vermittelt.
Das Modul 3 – „Brandbekämpfung“ umfasst folgende Ausbildungsschwerpunkte.
⦁ Türprozedur / Rauchverschluss
⦁ Schlauchmanagement
⦁ Strahlrohrtechnik / Führung
⦁ Löschmethoden / Brandverhalten
⦁ Der Rauch / Lesen von Bränden
⦁ Ventilation
Zu Beginn der Ausbildung wurden die Ausbildungsschwerpunkte theoretisch und an einem Modell vermittelt, welche im praktischen Teil danach geübt und gefestigt wurden. Wie öffnet und schließt man sicher eine Brandraumtür. Mit einen Schlauchpaket oder einem etwas anders gepackten STK kann man sich das Fortbewegen im Brandraum erleichtern. Was nützt das schönste / teuerste HSR wenn man mit der Bedienung zu Teil überfordert ist. An verschiedenen HSR wurden einige Löschmethoden vermittelt, die im Anschluss von Jedem geübt wurden. Verschiedene Löschmethoden verlangen verschiedene Einstellungen am HSR und diese sollten auch bei Nullsicht beherrscht werden.
Auch unser Atemschutzausbildungscontainer kam wieder zum Einsatz. In diesem wurde die Kommunikation im Trupp und nach draußen, die Schlauchvornahme und die Rauchgaskühlung geübt.
12.10.2018 1. Atemschutzstammtisch
Im September wurde im Schulungsraum der Feuerwehr Bernsgrün
der 1. Atemschutzstammtisch für Feuerwehr – Führungskräfte durch den Leiter Atemschutz der Feuerwehr Zeulenroda-Triebes organisiert.
Um die Diskussionen anzuregen präsentierte er zwei Themen:
– Brände – Einst und Heute, und
– Erkundung durch den Einheitsführer ( Einsatztaktik)
Die durch den Stadtbrandmeister eingeladenen Kameradinnen und Kameraden aus Ronneburg, Korbusen, Weida, Langenwetzendorf, Langenwolschendorf und Zeulenroda-Triebes, diskutierten im Anschluss eifrig und konstruktiv über die beiden Themen. Auch der KBI des Landkreises Greiz ließ es sich nicht nehmen an der Veranstaltung teilzunehmen. Das Feedback der Veranstaltung war so groß, dass es eine Fortführung des Stammtisches 2019 geben wird.
28 / 29.09. 2018 Atemschutzweiterbildung der AS – Multiplikatoren
der Feuerwehr Zeulenroda – Triebes
Wieder ist ein Jahr vergangen und Lars Seeger von der Unfalldatenbank: atemschutzunfälle.eu reiste nun schon zum vierten Mal nach Zeulenroda – Triebes. In diesem Jahr stand das Fortführen des ANT (Atemschutznotfalltraining) auf dem Plan. Im vergangenen September begannen wir mit der Eigenrettung im Trupp (siehe Artikel 29.09.2017), was in diesem Jahr weitergeführt wurde und bis zum Einsatz des Sicherheitstrupp ausgebaut, geschult und geübt wurde.
Als Lars am Freitag in Zeulenroda-Triebes ankam traf ich mich mit ihm um das schon telefonisch besprochene Ausbildungskonzept für die zwei Tage noch genauer abzustimmen. So begann am Freitagabend das Ausbildungswochenende mit einer Wehrführerversammlung. Hier erläuterte er allen Führungskräften an Beispielen von tödlichen Atemschutzunfällen, die sich in den letzten Jahren in Deutschland ereignet haben, die Notwendigkeit einer guten Führung im Atemschutzeinsatz. Kurz gesagt: Der Gruppenführer sollte wissen was auf seine AS- Trupps im Innenangriff einwirken kann.
Samstagfrüh ging es dann 07:00 Uhr an die Thüringer Landesfeuerwehr und Katastrophenschule nach Bad Köstritz. Im Trockenübungshaus wurde Folgendes besprochen und geübt: Ausrüstung Sicherheitstrupp und Arbeitsplatzmanagement. Im Stationsbetrieb wurde dann der Umgang mit der Rettungstasche, Schleifkorbtrage, dem Kölner Rettungspaket und dem Rettungstuch geübt. Dabei wurde immer wieder das Aufsetzen der Rettungshaube und das Umkuppeln der MD – Leitung gefestigt.
Danach hatte Lars den tödlichen Unfall von Brandmeister Stampe 1996 in Köln nachgestellt. Jetzt ging das Szenario richtig los! Nachdem sich der Truppmann des Angriffstrupps auf der Treppe in Schlauch und Leine verheddert hatte, wurde durch den Truppführer die Mayday Meldung abgesetzt. Am Ende waren ein zweier und ein dreier Sicherheitstrupp im Einsatz, um den verunglückten Trupp zu retten. Zu allem Übel ging dem Truppführer des verunfallten Trupps während der Rettungsaktion seine Atemluftreserve aus. Nach 27 Minuten war die Rettungsaktion zu Ende. Danach wurde noch ein weiteres Szenario im 1. OG durchgeführt. Und das alles bei NULL Sicht!
Nach dem Mittag wurde im Feststoffbrandcontainer unter realen Bedingungen das Selbstanlegen einer Rettungshaube geübt. Anschließend zeigte uns Lars noch, wie man ohne großen Kraftaufwand einen Schlauch im Brandraum vornehmen kann.
Bei der anschließenden Auswertung bestätigten alle Multiplikatoren dass es wieder ein gelungener Ausbildungstag war. Wir haben wieder Vieles gelernt aber auch gefestigt. Körperlich waren wir alle am Ende, es zeigte sich ganz deutlich dass eine Crashrettung nicht einfach so zu machen ist. Der Sicherheitstrupp muss von sehr erfahrenen ASGT gestellt werden, und das Zusammenspiel zwischen Gruppenführer und Trupps im Innenangriff muss stimmen.
Für den nächsten Besuch hat mir Lars schon die möglichen Ausbildungsinhalte genannt. Ein erfolgreiches ANT setzt weitere Trainings mit Lars voraus! In diese werden 2019 auch Führungskräfte mit etabliert. An uns Multiplikatoren liegt es jetzt das Gelernte zu üben und zu festigen, damit alle ASGT der Feuerwehr Zeulenroda – Triebes geschult werden können.
Danke Lars, wir freuen uns schon auf Deinen Besuch 2019!
Carsten Fröb
Leiter Atemschutz
Zeulenroda-Triebes
Weiterbildung technische Hilfeleistung
Am 01. 09. 2018 hatten die Feuerwehren Bernsgrün, Arnsgrün und Triebes zusammen eine Weiterbildung zur patientengerechten Rettung bei Verkehrsunfällen. Hierfür sind zwei Ausbilder der Firma WEBERRESCUE nach Zeulenroda- Triebes gereist. Nach einer theoretischen Ein – und Unterweisung über neue Techniken und alternative Antriebsarten am Vormittag ging es am Nachmittag mit dem praktischen Teil weiter. Hier wurden uns verschiedene Möglichkeiten aufgezeigt, wie man heutzutage eine eingeklemmte Person schnell und patientengerecht aus einem Autowrack befreien kann.
Erneut Einsatz wegen Funkenflug!
Um 01:46 Uhr wurde die Feuerwehren Bernsgrün und Pöllwitz zu einem Einsatz nach Wolfshain alarmiert. Dort hatte sich an einem Freileitungs – Hausanschluss ein Kurzschluss mit starkem Funkenflug ereignet. Die Feuerwehr Bernsgrün sicherte die Einsatzstelle gegen die Brandgefahr, nach Freischalten und Reparatur durch die Energieversorgung konnte der Einsatz beendet werden.
Eingesetzte Fahrzeuge: Bernsgrün LF8/6; Pöllwitz KLF -Th; MTW
28.07.2018 – Einsatz „Funkenflug“
Um 17:03 Uhr wurde die Feuerwehr Bernsgrün zu einem Einsatz am Buchberg in Bernsgrün alarmiert. Durch starke Windböhen hatte sich ein Sonnensegel gelöst. Dieses ist in der Freileitung hängen geblieben und hat dadurch einen Kurzschluß mit starkem Funkenflug verursacht. Nach Entfernen des restlichen Segels konnte die Einsatzstelle der Energieversorgung übergeben werden. Eingesetzte Fahrzeuge: LF8/6; VRW
27.07.2018 – Dienst Gefahrgutausbildung
Unser Dienst am 27.07. befasste sich mit dem Thema Gefahrgut und den Aufgaben jeder Feuerwehr diesbezüglich, auch wenn sie keine speziell ausgebildeten Kräfte hat. So begann der Dienst mit einer kurzen theoretischen Schulung bevor es danach zur praktischen Ausbildung ging. Alle Kameraden mussten mit den auf den Fahrzeugen zur Verfügung stehenden Mitteln arbeiten. Es stellte sich für alle die Fragen: Was können wir zum Auffangen, Abdichten, Niederschlagen einsetzen? Welche Geräte die wir mitführen können wir auch anderweitig einsätzen?
Nach einer kurzen Lageermittlung durch den Einheitsführer mussten die drei vorbereiteten Szenarien abgearbeitet werden. So mussten die auslaufenden Medien aufgefangen, Löcher, Schlitze und kaputte Hähne abgedichtet und auch der entstandene Nebel niedergeschlagen werden. Die Kameraden waren sehr erfindungsreich, so dass sie die gestellten Szenarien innerhalb kurzer Zeit lösen konnten und die Gefahren an der Einsatzstelle weitestgehend unter Kontrolle waren.
15.07.2018 – Einsatz Mähdrescherbrand
Durch schnelles Eingreifen konnte schlimmeres verhindert werden. 16:13 Uhr wurden die Feuerwehren Bernsgrün, Arnsgrün und Zeulenroda zu einem Mähdrescherbrand zwischen Bernsgrün und Schönbrunn alarmiert. Durch das schnelle und besonnene Handeln der Mähdrescherbesatzung konnte der Entstehungsbrand schnell gelöscht werden. Demzufolge wurden die Feuerwehren Arnsgrün und Zeulenroda nicht benötigt und diese konnten den Einsatz abbrechen. Die Bernsgrüner Kameraden kontrollierten den Mähdrescher und mussten nur noch kleine Brandnester entfernen. Alarmierte Fahrzeuge: Bernsgrün LF8/6; VRW, Arnsgrün: TSFW, Zeulenroda: HLF20, TLF 24/48
02.06.2018 Modul 3 – Ausbildungskonzept
Die Atemschutzmultiplikatoren der Feuerwehr Zeulenroda-Triebes trafen sich am Samstag in Bernsgrün um das Modul 3 – „Brandbekämpfung“ zu testen und zeitlich abzustimmen, damit es dann im Herbst für alle Geräteträger Anwendung findet. So wurden die Ausbildungsinhalte: Strahlrohrführung, Schlauchmanagement, Türprozedur, Löschmethoden und das Lesen von Bränden, theoretisch und praktisch besprochen und geübt.
Bei diesem Modul wird logischerweise viel Wasser benötigt, demzufolge ging es um die Arten, Bedienung und Einstellung von Holstrahlrohren kennenzulernen an den Silbersee. Hier wurden dann auch verschiedene Löschmethoden geübt, wie z.B. der Temperaturcheck, das Pulsen, die UP und DOWN Methode, die schwedische Löschmethode und die direkte Brandbekämpfung. Hierbei musste immer der Strahlformversteller am HSR geändert werden, was uns gezeigt hat, dass man sein HSR gut kennen muss um die richtigen Einstellungen schnell zu finden. Weiter ging es dann in der Fahrzeughalle mit dem Schlauchmanagement. Wie packe ich meine Schlauchreserve, wie Schlauchpaket, Schlauchtragekorb, wie sichere ich meinen Schlauch und wie ziehe ich ihn mit HSR hoch. In diesem Zusammenhang gingen wir auch auf die unterschiedlichen Leistungsstufen der vorhandenen Schläuche ein. Der Biegeradius der Schläuche ist ein wichtiges Merkmal um auch einen leistungsfähigen Löschstrahl zu gewährleisten. Bei der Türprozedur und dem Bewegen im Brandraum wurde nochmals auf die Schlauchreserve und die Löschmethoden eingegangen. Für das Training der Löschmethoden machte sich das Zahlennetz sehr gut. Im Atemschutzausbildungscontainer wurde das richtige Bewegen im Brandraum in Verbindung mit der Rauchgaskühlung geübt. Wobei hier auch auf die Fortbewegungsarten, die Suchtechniken und die Kommunikation im Trupp geachtet wurde. Am Ende des Tages konnten wir einheitlich sagen, dass das Modul 3 sehr umfangreich ist und wir am Zeitplan noch arbeiten müssen.
07.03.2018 – Einsatzübung „Personenrettung“
Am 07.03.2018 wurde die Feuerwehr Bernsgrün um 18:04 Uhr zu einer Einsatzübung alarmiert! Der Einsatzauftrag lautete: „Person im Eis eingebrochen“, Teich, Ortsverbindung Bernsgrün – Pausa. An der Einsatzstelle angekommen, war die Tauchergruppe der Feuerwehr Zeulenroda vor Ort und hatte einen Kameraden als verunglückte Person im Eis positioniert. Nachdem das Thema in den letzten Jahren schon einige Male theoretisch besprochen wurde, musste dieses jetzt praktisch umgesetzt werden. Bei der Auswertung welche durch die zuständige Führungskraft der Tauchergruppe erfolgte, bescheinigte er uns ein gutes, überlegtes und konzentriertes Handeln.
Auf Grund der umfangreichen Sicherungsmaßnahmen, zum Schutz der vorgehenden Einsatzkräfte auf dem Eis, war jedoch die benötigte Zeit bis zur Rettung der Person nicht optimal. Es wäre vielleicht besser gelaufen, wenn an diesem Mittwoch die Einsatzstärke höher gewesen wäre. So mussten viele Aufgaben von wenigen Kameradinnen und Kameraden erledigt werden.
24.02.2018 – Realbrandausbildung in der Brandsimulationsanlage an der Thüringer Brand- und Katastrophenschutzschule
Am 24.02. 2018 hatten wieder einige Atemschutzgeräteträger der Feuerwehr Zeulenroda-Triebes eine Realbrandausbildung. In der gasbefeuerten Anlage mussten die Kameraden aus Zeulenroda, Silberfeld, Zadelsdorf, Langenwolschendorf und Pausa das richte Handeln und Vorgehen der erlernten theoretischen Kenntnisse umsetzen. Diese hatten sie am 17.02. in Bernsgrün erlernt. Durch die Reproduzierbarkeit der einzelnen Übungen hatten alle Trupps dieselben Voraussetzungen und die Trainer Andreas Schneider (Zeulenroda) und Carsten Fröb (Bernsgrün) konnten so besser auf die Teilnehmer einwirken und gezielt Tipps und Hinweise geben. Durch die widrigen Temperaturen, weit unter Null Grad Celsius wurden an die Teilnehmer erhöhte Anforderungen gestellt. Auch die Anlage hatte mit den Temperaturen ihre Probleme, so konnten nicht alle Brandstellen zu 100% genutzt werden.
Hier ein Video:
09.02.2018 Jahreshauptversammlung, Rückblick 2017 und Vorschau 2018 -wir müssen Werbung machen!-
„Wir müssen was tun, unsere Kameraden werden immer älter“ – so Wehrführer Sven Weiland zur Jahreshauptversammlung der Freiwilligen Feuerwehr Bernsgrün. Seine Bilanz der Mitgliederstatistik macht deutlich: „Gegenwärtig haben wir nur einen Kameraden in der Altersgruppe bis 30 Jahre“. So muss 2018 ein großes Ziel sein, gemeinsamen neue Kräfte zu mobilisieren.
Auch Dieter Weinlich, der als Bürgermeister der Stadt Zeulenroda-Triebes gerne der Einladung zur Jahreshauptversammlung der FFW Bernsgrün gefolgt ist, bekundet an diesem Abend, dass er sich über jeden freut, der in die Feuerwehr eintritt. „Gerade das vergangene Sturmtief alias Friederike hat einmal mehr aufgezeigt, wie wichtig die Feuerwehr ist und das sie gebraucht wird“.
Weinlich, aber auch der Stadtbrandmeister Steffen Jubold und Ortsteilbürgermeister Andreas Rosenbaum zollen den qualitativ hochwertigen Dienst und die gute Ausbildung der Bernsgrüner Kameraden. Es liegt auf der Hand, die Ausbildung, gerade im Atemschutz, geht über die Stadt- und Landesgrenzen hinaus. „Wir sind auf einem hohen Niveau der Feuerwehr angekommen“, so Jubold.
2017 leisteten 23 Mitglieder der Einsatz- und 16 Mitglieder der Alters- und Ehrenabteilung ihren Dienst. 2017, das waren auch 32 Einsatzstunden, 46 Stunden Einsatzübungen, 78 Stunden Brandsicherheitswache und 274 wichtige und überaus notwendige Ausbildungsstunden bei Lehrgängen und Fortbildungen. Zusätzlich zu den „normalen“ Diensten, wie Einsätze zur Ölspurbeseitigung, beim Verkehrsunfall, Beräumung von Sturmschäden auf Straßen, Brandsicherheitswachen zu Fackelumzügen und die Absicherung zur Thüringen-Rallye, standen auch noch Geräteprüfungen der benachbarten Wehren, das Aufstellen des Maibaumes und die Teilnahme an Spaßwettkämpfen im Löschangriff in Arnsgrün und Cossengrün auf dem Programm. Absoluter Höhepunkt war das gigantische Dreifachjubiläumsfest anlässlich 125 Jahre Löschwesen, 20 Jahre Jugendfeuerwehr und 20 Jahre Feuerwehrverein, das mit tollen Highlights alle Gäste begeisterte und nachhaltig in Erinnerung bleiben wird.
2018 wird auch die Modulausbildung für Atemschutzgeräteträger in Bernsgrün weitergeführt. „Wir sind auf dem richtigen Weg, aber es reicht noch nicht“, weißt Carsten Fröb, Leiter Atemschutz der Stadt Zeulenroda-Triebes, hin.
Jugendfeuerwehrwart Mike Vorwerk zog für seine 13 aktiven Jugendfeuerwehrmitglieder, die ab 6 Jahren in die Jugendfeuerwehr eintreten können, mit 11 Schulungs- und Ausbildungsdiensten, einem 24- Stundendienst, der Teilnahme am Kreisjugendfeuerwehrtag, der Teilnahme am Dreifachjubiläumsfest u.a. mit einer Schauübung, dem Kürbisfest in der evangelischen Kindertagesstätte „Arche Noah“ Bernsgrün und der musikalischen Ausgestaltung zum Pyramide anschieben, ebenfalls eine positive Bilanz für den künftig dringend benötigten Feuerwehrnachwuchs.
Für langjährige Feuerwehrzugehörigkeit – 20 Jahre -, wurden Kathrin Fröb, Romy Anschütz, Mario Wenzel, Karl-Heinz Höpfner, Gerhard Fuchs, für 30 Jahre Susanne Jubold und Gerd Liebmann, geehrt. Das Silberne Brandschutzabzeichen am Bande wurde an Wolfgang Dudek verliehen. Zum Oberlöschmeister wurde Maximilian Stölzel befördert, zum Löschmeister sowohl Romy Anschütz als auch Mike Vorwerk befördert und zum Gruppenführer Mike Vorwerk berufen. Kamerad Steve Vavrik wird künftig neben der Feuerwehr in Auma auch in der FFW Bernsgrün mit aktiv sein.
Abschließend wurde die neueste Anschaffung des Feuwehrvereins, das Rauchdemohaus, welches, ebenso wie der Atemschutzausbildungscontainer, einmalig im Bereich der Feuerwehren der Stadt Zeulenroda-Triebes ist, präsentiert und vorgeführt.
27.01.2018 Das Atemschutzkonzept geht weiter!
Auch an diesem Samstag trafen sich wieder Atemschutzgeräteträger der Feuerwehr Zeulenroda-Triebes in Bernsgrün. So ging es für alle ab 08:00 Uhr mit dem Modul 2 los. Nach einer kurzen theoretischen Ein-und Unterweisung wurde danach praktisch geübt. So wurden die Fortbewegungsarten, Begehen von Treppen, Suchtechniken, das Suchen und Auffinden von Personen und wie Verfolge ich meine Rückwegsicherung. Und das alles bei unterschiedlichen Sichtverhältnissen.
20.01.2018 Das Ausbildungskonzept der Atemschutzgeräteträger läuft weiter!
Die Feuerwehr Zeulenroda-Triebes hat 2016 ein Ausbildungskonzept für ASGT erstellt, welches kontinuierlich weiter entwickelt und geübt wird. So leisten die derzeit 130 Atemschutzgeräteträger ihren zusätzlichen Dienst für ihre und die Sicherheit ihrer Kameraden in Bernsgrün.
Das Konzept beinhaltet 4 Module:
– Modul 1 – Grundlagen: PSA im Atemschutz, Einsatzkurzprüfung, Zusatzausrüstung
– Modul 2 – Suchen und Retten: Fortbewegung im AS, Rückwegsicherung, Suchtechniken, Absuchen von Räumen, Auffinden von Personen, Brandfluchthauben
– Modul 3 – Brandbekämpfung: Schlauchmanagement, Strahlrohführung, Türprozedur, extreme Brandausbreitung
– Modul 4 – Atemschutznotfalltraining: Eigenrettung und Selbsthilfe, Sicherheitstrupp
Nachdem wir das Modul 1 in den letzten 1½ Jahren unterrichtet haben ging es mit Modul 2 und den ersten drei Gruppen in Bernsgrün weiter. Es hat sich wieder gezeigt, dass unser Atemschutzausbildungscontainer sehr gute Dienste leistet. Wir konnten die Übungen realitätsnah und reproduzierbar sehr gut durchführen. Ein besonderer Dank geht an die Multiplikatoren der Atemschutzausbildung, ohne ihre Einsatzbereitschaft würde das Atemschutzkonzept nicht funktionieren!