17.06.2017 – 24 Stundendienst der Jugendfeuerwehren
Am Samstag konnte man viele rote Autos durch Bernsgrün fahren sehen, denn der 24-Stundendienst der Jugendfeuerwehr stand auf dem Programm. Dieser wurde zusammen mit den Jugendfeuerwehren aus Arnsgrün, Cossengrün und Pöllwitz durchgeführt. Nach der Begrüßung der Floriansjünger ging es zunächst zum gemeinsamen Frühstück.
Mit einer großen Portion an Eifer, Interesse und Aufmerksamkeit gingen all unsere Floriansjünger ihre Aufgaben an. So konnte man Simon Wetzel mit den Worten: „Oma, ich bin im Einsatz“, hören, als ihn seine Oma Gabi nur kurz „Hallo“ sagen wollte. Nach der Geräte- und Fahrzeugkunde an den kleinen und großen Fahrzeugen der Wehren ging es als erstes zur Personensuche hinter das Sportplatzgelände. Allerdings stellte sich diese Alarmierung als Falschmeldung heraus und so mussten die Jugendfeuerwehrmitglieder ohne Erfolgserlebnis, aber mit dem guten Wissen, äußerst gründlich und unter jedem Stein und hinter jedem Halm nach Hinweisen auf den Verbleib der vermissten Person gesucht zu haben, in das Gerätehaus Bernsgrün zurück kehren. Noch während der Herstellung der Einsatzbereitschaft ereilte sie dann schon die nächste Alarmierung. Die vermisste Person wurde noch immer gesucht, allerdings wurde der vermutliche Aufenthaltsort zuvor womöglich falsch mitgeteilt. So ging es nun mit lautem Tatü-Tata zum Einsatz nach Frotschau an den Teich, wo bereits eine Tauchereinheit von Zeulenroda mit Fahrzeug, Ausrüstung und Schlauchboot wartete.
Steffen Köhler erklärte allen die Ausrüstung, die die Taucher für den Tauchgang benötigten. Taucherbrillen- und Masken sowie die großen Schwimmflossen wussten zu begeistern. Natürlich musste auch alles anprobiert werden.
Auch eine Boje zum Abstecken des Tauchgebietes wurde aufgeblasen. Das Verhalten für den Schlauchbooteinsatz wurde verständlich durch Frank Albert erläutert. Ausgerüstet mit Schwimmwesten wurde dann das Schlauchboot zu Wasser gelassen und in See gestochen.
Das Rudern mit den Stechpaddeln ist gar nicht so einfach und machte alle Teilnehmer hungrig. Da war es gut, dass es zum Mittag natürlich die allseits beliebten Spaghetti Bolognese mit viel Käse und ein erfrischendes Eis gab. Gut gestärkt ging es dann an die nächsten Aufgaben. Im Stationsbetrieb ging es reih um, um bereits vermitteltes Wissen zu vertiefen. Hier stand die Feuerwehrdienstvorschrift 3 (Einheiten im Lösch- und Hilfeleistungseinsatz) auf dem Programm, sowie das richtige Kuppeln von Saugleitungen und Schläuchen.
Bei der Station Spiel und Spaß – Spaß und Freude dürfen schließlich auch nicht zu knapp kommen – mussten die Floriansjünger beim „geheimnisvollen Geräusch“ ganz genau hinhören und ihr Feuerwehrwissen unter Beweis stellen. Geschicklichkeit und Teamfähigkeit waren hingegen beim Kisten stapeln und beim balancieren auf der Slackline gefragt.
Und wie bekommt man überhaupt am schnellsten einen Golfball durch einen B-Schlauch? Dass funktioniert natürlich auch nur, wenn die ganze Gruppe gut zusammen arbeitet, sich vorher abspricht und die Aufgabenverteilung eingehalten wird. Bei der Abschlussübung ging es dann zu einem angenommenen Brand nach Arnsgrün. Unter Vornahme von mehreren C-Rohren war die Gefahr einer größeren Brandausbreitung schnell gebannt und es konnte ein geordneter Rückzug erfolgen.
Nach einem kräftigen Schluck Kakao und einem guten Stückchen Kuchen fand ein toller und erlebnisreicher Tag seinen Abschluss.
Wir danken allen Ausbildern, Kameraden und Helfern für den erlebnisreichen Tag, unseren Floriansjüngern für die gute Disziplin, den Tauchern für Ihre Unterstützung und Gabriele Wetzel als „rasende Reporterin“ für ihre tolle Pressearbeit.