Feuerwehren aus dem Oberland und Johanniter Rettungsdienst Plauen üben den Ernstfall

Am 17.11.2018 wurden um 09:21 Uhr die Feuerwehren aus Bernsgrün, Arnsgrün, Pöllwitz, Dobia, die Johanniter Rettungswache Plauen und der Johanniter Sanitätszug Plauen zu einer Übung alarmiert. Zwischen Trockenwerk und dem Abzweig Büna wurde ein Verkehrsunfall mit zwei PKW und einem Traktor nachgestellt.

  

Durch die Notfalldarsteller der Feuerwehr Zeulenroda-Triebes wurden die Verletzungen der Opfer realitätsnah geschminkt.
Nach dem Eintreffen an der Einsatzstelle wurde durch den Einsatzleiter Carsten Fröb die Einsatzstelle in vier Einsatzabschnitte eingeteilt. Im Abschnitt 1 – „Patientengerechte Rettung“ wurden die Feuerwehren Arnsgrün und Bernsgrün eingeteilt. Hier mussten zusammen mit dem Rettungsdienst die Verletzten in ihren Fahrzeugen behandelt, betreut und daraus befreit werden. Der Abschnitt 2 „Sichern der Einsatzstelle und Brandbekämpfung über lange Wegestrecke“ wurde durch die Feuerwehr Pöllwitz übernommen. Da sich einer der Verletzten durch einen Schockzustand von der Einsatzstelle entfernt hatte, musste der Abschnitt 3 „Personensuche“ gebildet werden, die Feuerwehr Dobia wurde zum Suchen der Person im angrenzenden Wald eingeteilt. Um die Verletzten zu versorgen und geordnet abzutransportieren, wurde der Abschnitt 4 „Patientensammelplatz und Abtransport der Verletzten“ eingerichtet. Diese wurden ins Gerätehaus Bernsgrün verbracht. Durch die Bildung der vier Abschnitte machte es sich erforderlich, jedem Abschnitt einen eigenen Funkkanal zuzuordnen. Nachdem die anfängliche Aufregung und Hektik an der Einsatzstelle verflogen war, arbeiteten alle Beteiligten die Aufgaben mit Überlegung und Sachkenntnis ab. 10:15 Uhr wurde der letzte Verletzte von der Unfallstelle abtransportiert. So konnte die „Goldene Stunde“ für den Rettungseinsatz eingehalten werden. Im Anschluss ist mit allen Beteiligten vor Ort in den jeweiligen Abschnitten durch die Einsatzleitung und die Beobachter für technische Hilfeleistung der Feuerwehr Triebes eine Auswertung erfolgt. Zur anschließenden Abschlussbesprechung am Gerätehaus Bernsgrün konnte durch den Standbrandmeister Steffen Jubold und den Einsatzleiter Carsten Fröb eine positive Bilanz gezogen werden. Bei der Übung hat das Zusammenarbeiten der Feuerwehren und dem Rettungsdienst reibungslos funktioniert. Anregungen zu Verbesserungen des Ablaufes in den einzelnen Einsatzabschnitten wurden konstruktiv diskutiert und werden in Zukunft Anwendung finden.
An der Übung waren insgesamt 62 Kameradinnen und Kameraden von Feuerwehr und Rettungsdienst beteiligt, die mit 11 Einsatzfahrzeugen vor Ort waren.