06.09.2019 – Atemschutzgeräteträger der Oberlandgemeinden im Einsatz

Wärmebildkameras überlebenswichtig bei Personensuche und unerlässlich für Atemschutztrupps!

Freitag Abend, 18:12 Uhr; in Arnsgrün, Bernsgrün, Dobia und Pöllwitz heulen die Sirenen auf. Um 18.15 Uhr auch in Zeulenroda. Schon kurz darauf rücken die Feuerwehrkameraden aus. 11 aus Arnsgrün, 11 aus Bernsgrün, 8 aus Dobia, 9 aus Pöllwitz und 14 aus Zeulenroda. Es geht zur Brandbekämpfung und Personenrettung zum Einsatzort „Vereinshaus Arnsgrün“.

Dichter Rauch stieg aus den Kellerräumen des Objektes auf. Im Saal befinden sich Kinder, die ihrem wöchentlichen Tischtennistraining nachgehen. Aber -zum Glück-, alles nur eine Übung, geplant und organisiert von Carsten Fröb, Leiter Atemschutz der Feuerwehr Zeulenroda-Triebes in Zusammenarbeit mit der Arnsgrüner Wehrführung.

2 große Puppen von ca. 80 kg und eine Kinderpuppe mit ca.12 kg, sowie ein Arnsgrüner Kamerad als „Lebendmann“ galt es zu retten sowie über lange Wegestrecke die Wasserversorgung aufzubauen.

Die drei Puppen und der Kamerad konnten erfolgreich gerettet und an den Rettungsdienst der Johanniter Plauen übergeben werden.

Auch Kreisbrandmeister Frank Schneider und der Stadtbrandmeister Steffen Jubold begutachten den Übungsablauf.

„Ich bin selten zufrieden. Aber heute bin ich es. Es ging nicht um Schnelligkeit. Es war eine Übung, die für jeden etwas gebracht hat. Positiv hervorzuheben sind die 25 Minuten vom Einsatzauftrag bis zur Übergabe der Personen an den Rettungsdienst. Dabei waren die Zeulenrodaer beim Vorgehen mit der Wärmebildkamera um vieles schneller“, schätzte Carsten Fröb mit Dank an alle teilnehmenden Feuerwehrkameraden am Ende nach rund zwei Stunden ein.

Auch Steffen Jubold und Frank Schneider lobten die Zusammenarbeit der Atemschutzgeräteträger. Jubold rät allen Kameraden aufgrund des kürzlichen negativen Vorfalls bei einem Brandgeschehen in Gera, jede Wasserversorgung durch einen Fahrzeugtank abzusichern, denn dort wurden wärend eines Brandeinsatzes die Hydranten abgedreht.